Die letzten Tage in Tegus

Am Montag werde ich nun endgueltig in meinem Projekt anfangen. Eigentlich sollte ich das ja schon gestern, aber aus mir nicht offenliegenden Gruenden,bin ich immer noch in Tegus. So konnte ich die freie Zeit nutzen, um mir beispielweise das Projekt von Eva anzugucken (eine andere Freiwillige). Sie wird in einem Frauenhaus arbeiten und dort die Kinder betreuen und in der zum Projekt gehoerigen Kerzenwerkstatt helfen. Gestern Abend wollten wir dann eigentlich zu einer Feier, die die Familie eines Freiwilligen fuer ihn ausgerichtet hat. Dazu wollte uns der Gastbruder abholen und uns zum Haus bringen. Nur sind wir nicht weit gekommen, denn kurz nach dem Anfahren, haben wir eine Frau angefahren. Das Auto war nicht schnell und doch lag die Frau reglos am Boden. Statt gleich einen Krankenwagen zu holen, bildete sich ersteinmal eine Traube Menschen um die Frau. Eva hat sie dann in die stabile Seitenlage gebracht. Aber weil eh kein Krankenwagen kam, um sie liegend abzutansportieren, und sie nach einigen Minuten in unser Auto gesetzt wurde, erfuellte das einen Sinn auch nicht... Als unser Auto mit samt unserer Taschen auf dem Weg zum Krankenhaus war, blieb uns nichts anderes uebrig als uns ein trockenes Plaetzchen zu suchen (denn es regnete in Stroemen) und zu warten. So setzten wir uns auf eine Bank im Einkaufzentrum. Da diese aber nicht gross genug fuer uns alle war, sass ich auf Emis Schoss. Kurz darauf wurde mir dann wieder einmal klar, dass Honduras doch sehr anders ist, zumindest bei einigen Themen. So kam naemlich ein Wachmann, um mich darauf aufmerksam zu machen, dass es sich nicht gehoere, in der Oeffentlichkeit auf dem Schoss eines Mannes zu sitzen. Nun ja, ich war doch leicht ueberrascht... Irgendwann hat uns dann der Gastvater abgeholt und uns in ein riesiges Haus gebracht, in dem die Klospuehlung sogar das bebluemte Klopapier schluckt. Anderswo gibt es naemlich immer einen Eimer, weil wohl der Wasserdruck zu schwach ist,um das Papier wegzuspuehlen.Dort gab es dann super viel von richtig leckerem Essen. Nur eine Party war das nicht mehr...
Heute dann hat sich endgueltig herausgestellt, dass die Frau, die wir angefahren haben, sich keine ernsten Verletzungen zugezogen hat.

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