Busfahrt

Tegucigalpa ist knappe 30 Kilometer entfernt und doch brauche ich fuer den Weg 50 Minuten. Da bedeutet 50 Minuten Reaggeton und Gedraenge. Aber trozdem mag ich das Busfahren: Die Moeglichkeit die verschiedenen Menschen zu beobachten (die alten Maenner mit ihrern herzlichen zahnlosen Lachen und den Farmerhueten; die jungen Muetter mit ihren kleinen Kindern; die Verkaeufer, die sich ihrern Weg durch die Sitzreihen bahnen) und aus dem Fenster zu schauen. Und dann schrecke ich doch wieder aus meinen Gedanken auf, weil der Bus mal wieder ein anderes Auto (...oder einen andernen Bus!) in einer blinden Kurve ueberholt.
In regelmaessigen Abstaenden kommt dann der Kassierer vorbei. In seiner Hand ein Buendel von Geldscheinen, die er ununterbrochen von neunem ordnet bzw. zaehlt.
Mein Blick faellt auf eine kleine gelbe Tafel, die unscheinbar zwischen all den Boxen hervorlugt: Don´t lose your riding privilige - die Benimmregeln aus den fruehrern Leben des Buses als US-amerikanischer Schulbus. Irgendwie unwirklich, bei all dem Reggaeton, dem Gedraenge und der Unordnung.

Winter in Honduras

Ich hoere noch meine Mama im H&M in Deutschland sagen:" Nimm doch lieber diese Bluse, die ist schoen leicht, damit schwitzt du in Honduras nicht so." Wahrscheinlich hab ich auf sie gehoert. Wer haette auch gedacht, dass ich hier je mit vier Schichten sitzen wuerde und trotzdem friere. Sonntag ist hier der honduransiche Winter eingezogen. Es stuermt unheimlich und von Hitze kann man nun wirklich nicht mehr sprechen. Der Wind blaest durch jede Ritze und so ist es auch in den Hausern nicht warm. Gestern durfte ich mit einem Jungen draussen nicht Dreiradfahren. Es sei zu kalt. Die Kaelte ist mit der Deutschen nicht vergleichbar, aber die Leute sind darauf auch viel weniger eingestellt. Hier gibt es keine Heizungen und keine Isolierung. Dazu kommt, dass durch den Sturm der Strom ausgefallen ist. Die Leitungen sind eben doch sehr marode und man braucht bei solch einem Wetter nur darauf zu warten, mal wieder im Dunkeln zu sitzen. Gestern hatten wir den ganzen Tag keinen Strom. Am Abend war er dann kurz mal wieder da, hat sich nach circa einer Stunde aber wieder verabschiedet und blieb bis heute Mittag weg. Wegen Problemen mit den Wasserleitungen hatten wir zusaetlich auch kein Wasser. Aber gut, jetzt ist ja alles wieder da. Fragt sich nur, wie lange...:)

Copan

Endlich mal wieder raus. Nicht in Tegus sein und stinkende Lust einatmen und nicht in meinem Projekt arbeiten, das war der Plan. Copan sollte es sein. Das ist das Touristenzentrum ueberhaupt, denn dort gibt es eine riesige Ausgrabungsstaette der Maya. Vier Tage hatten wir Zeit. Was uns bei der Planung aber nicht ganz klar war, war die lange Fahrzeit. Honduras ist zwar klein, aber es gibt nur wenige gute Strassen und so mussten wir um nach Copan zu kommen, einen riesigen Umweg ueber San Pedro Sula fahren. Die direkte Stasse sei so schlecht, dass dort nur der Nahverkehr langfaehrt. Das Problem bei der Sache war nun, dass wir den lezten Bus nach Copan verpasst haben und in der laut Reisefuehrer haesslichsten Stadt der Landes uebernachten mussten. Naja, so ist das eben manchmal. Am naechsten Tag ging es dann weiter und zum Fruestueck sassen wir schon in Copan. Den Tag nutzten wir um in heissen Quellen zu baden. Das war wirklich eines der beeindruckensten Dinge, die ich in meinem Leben gesehen oder besser gefuehlt habe. Man watet durch einen kalten Fluss und am anderen Ufer wird es ploetzlich warm. Geht man zu nah heran, verbrennt man sich sogar. Einfach toll.

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Leider hab ich kein Buld von der Quelle, aber die Pflanzenwelt dort, sah etwas so aus.

Den folgenden Tag besuchten wir dann die Ruinen. Nachdem uns der Eintritt ziemlich umgehauen hat (15$), besserte sich unsere Laune, beim Erblicken der ersten Ruine. Eine riesige Pyramide, die oben eben war und frueher als Ort fuer Opferungen an die Goetter genutzt wurde.

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Christina und ich auf der Pyramide

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Ja, so sah es dort aus...

Es gab noch so einige andere beeindruckende Ausgrabungen, wie zum Beispiel eine riesige Treppe, worauf die Geschichte des Volkes erzaehlt wird. Obwohl wir nicht alles gesehen haben (die Tunnel beispielsweise haetten uns noch mal 15$ gekostest), war ich beindruckt von dieser fortschrittlichen Kultur.

Copan

Endlich mal wieder raus. Nicht in Tegus sein und stinkende Lust einatmen und nicht in meinem Projekt arbeiten, das war der Plan. Copan sollte es sein. Das ist das Touristenzentrum ueberhaupt, denn dort gibt es eine riesige Ausgrabungsstaette der Maya. Vier Tage hatten wir Zeit. Was uns bei der Planung aber nicht ganz klar war, war die lange Fahrzeit. Honduras ist zwar klein, aber es gibt nur wenige gute Strassen und so mussten wir um nach Copan zu kommen, einen riesigen Umweg ueber San Pedro Sula fahren. Die direkte Stasse sei so schlecht, dass dort nur der Nahverkehr langfaehrt. Das Problem bei der Sache war nun, dass wir den lezten Bus nach Copan verpasst haben und in der laut Reisefuehrer haesslichsten Stadt der Landes uebernachten mussten. Naja, so ist das eben manchmal. Am naechsten Tag ging es dann weiter und zum Fruestueck sassen wir schon in Copan. Den Tag nutzten wir um in heissen Quellen zu baden. Das war wirklich eines der beeindruckensten Dinge, die ich in meinem Leben gesehen oder besser gefuehlt habe. Man watet durch einen kalten Fluss und am anderen Ufer wird es ploetzlich warm. Geht man zu nah heran, verbrennt man sich sogar. Einfach toll.
Den folgenden Tag besuchten wir dann die Ruinen. Nachdem uns der Eintritt ziemlich umgehauen hat (15$), besserte sich unsere Laune, beim Erblicken der ersten Ruine. Eine riesige Pyramide, die oben eben war und frueher als Ort fuer Opferungen an die Goetter genutzt wurde. Es gab noch so einige andere beeindruckende Ausgrabungen, wie zum Beispiel eine riesige Treppe, worauf die Geschichte des Volkes erzaehlt wird. Obwohl wir nicht alles gesehen haben (die Tunnel beispielsweise haetten uns noch mal 15$ gekostest), war ich beindruckt von dieser fortschrittlichen Kultur.

Ein Gruss von mir!


 

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