Das Aldea SOS und das liebe Wasser

Wasser ist knapp. Deshalb gibt es bei uns im Projekt wie viellerorts auch, nur rationiert Wasser. Morgens darf man ganze ganze fuenf Stunden den Luxux von fliessendem Wasser geniessen. Allerdings verschlafe ich leider die Haelte, denn um fuenf schlummere ich fuer gewoehnlich noch. In den Hausern der Kinder aber faengt zu dieser Zeit schon der neue Tag an. Schliesslich muessen 10 Kinder gewaschen, angezogen und friesiert werden, zudem muss das Fruehstueck zubereitet und gegessen werden und die Sachen fuer die Schule gepackt werden. Manche Kinder muessen schon muss sechs los, damit sie puenktlich in der speziellen Schule in Tegus ankommen.
Danach gibt es von zwoelf bis eins und dann wieder von fuenf bis sechs Wasser. Fuer die restlichen 17 Stunden stehen riesige Kuebel bereit, von denen fuer alles moegliche Wasser geschoepft wird.
Diese Rationierung schraenkt natuerlich ein. Man kann zum Besipiel nach einem heisen Tag nicht noch mal schnell unter die Dusche springen oder putzen, wenn man gerade Zeit hat. Alles in allem reicht es aber voellig aus und man lernt damit umzugehen.
Nur in der letzten Woche gab es statt an sieben Stunden ploetzlich nur noch drei Stunden und einmal sogar nur eine Stunde Wasser. Leider hatte ich diese eine verschlafen und so steht man dann da... Das ganze war ein Defekt in unserem Wassertank und "schon" nach einer Woche war ja alles wieder in Ordnug.

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